Tipp
Weide
Mehr Sicherheit durch bessere Erdung
Wird die Erdung der Elektrozaunanlage vernachlässigt, vermindert dies die Leistung und bringt eine höhere Ausbruchsgefahr der Tiere mit sich. Wir empfehlen daher die Verwendung von mehreren Erdstäben um immer sicher zu sein.
Vielfach wird eine gute Erdung der Elektrozaunanlage in der Praxis vernachlässigt. Die Folge: mindere Leistung der Anlage und eine höhere Ausbruchsgefahr der Tiere.
Der betriebsbereite Elektrozaun ist ein offener Stromkreis. Der Stromkreis wird bei Berührung geschlossen und die Energie fließt durch den Körper in den Boden. Eine Verbindung zwischen Leitermaterial und Erde wird hier hergestellt. Wenn der Stromimpuls durch das Tier fließt wird ein Schock (Reaktion der Nerven) ausgelöst. Dieser Schock garantiert die abschreckende Wirkung des Elektrozauns. Der Strom fließt dann durch den Boden und wird durch die Erdstäbe wieder in das Gerät zurückgeführt.
Eine gute Erdung und somit eine hohe Impulsstärke wird durch einen möglichst geringen Erdungswiderstand hervorgerufen. Leitet die Erde keinen Strom durch Trockenheit, zu kurze oder zu wenige Erdstäbe, etc. kann der Zaun nicht funktionieren. Der Stromkreis wird dadurch unterbrochen. Daher empfehlen wir die Verwendung von mehreren Erdstäben um immer sicher zu sein.
- Trockener Boden sollte vermieden werden, da feuchte Erde den Strom viel besser leitet.
- Bei trockenen Böden kann ein weiterer Erdpfahl hinzugefügt werden.
- Rost sorgt für eine schlechtere Erdung. Deshalb sollten die Erdpfähle aus nichtrostendem Material bestehen.
- Je länger die Erdpfähle umso niedriger der Widerstand und je größer die Oberfläche desto besser die Verbindung.
- Ein schlagstarkes Weidezaungerät benötigt eine bessere Erdung als ein schwaches Weidezaungerät.
- Ein Mindestabstand von ca. 10 m sollte zwischen verschiedenen Erdungssystemen eingehalten werden (vor allem bei der Hauserdung).